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Edin Konjhodžič

geboren 1974 in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina

Dr.phil.

Stellvertr. Vorsitzender des bosnisch-herzegow. Schriftstellerverbandes

lebt in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina

Prosa

Essay

Übersetzung

 

Buchtitel:

Rječnik robova. Zenica: Vrijeme 2003

 

°°°

 

Ein Land namens Vorstadt

 

Max Frisch gewidmet

 

Er setzte sich. Das Fenster stand offen.Wolken. Kinder zerstörten Setzlinge. Wie ausgetrocknet doch das Gras! Die Natur hasste er als Ironie, sich selber als Illusion. Er setzte sich. Schloss das Fenster. Der Wind störte ihn. Er warf Papierblätter außer Reichweite, so dass er vom Tisch aufstehen musste, um sie wieder auf den Tisch zu legen und zu ordnen. Schwer nur erhob er sich, mit der Anstrengung der Jahre, mit der Last des verdörrten Willens eines enttäuschten Menschen. Jetzt setzte er sich leicht wie jemand, der seine Koffer im Schrank abgestellt hat und sich in die Fahrerkabine setzt. Was ihm fehlte, waren die Gleise, die grünen, braunen Landschaften, die hinter dem Abbild seines Gesichtes im Fensterglas dahinflossen. Er hasste Flugzeuge und hörte auf zu reisen. Gleise verbanden, die Menschen lernten das Land kennen, waren als Teil eines natürlichen Stroms froh, in einem anderen Gebiet anzukommen, das Fahren erzeugte Freude auf die Endstation. Man stieg aus und betrachtete die Gebäude mit anderen Augen. Alles war verschwunden. Das Land war zur Vorstadt geworden, und alle Wege führten bloß vorbei, kein einziger führte in das Land hinein. Wieder ging er zum Fenster.

Betrachtete die jungen Körper in ihren Bewegungen. Die Stadt hatte nun neue Kinder, ein neues Gesicht, eins aus Glas mit immer weniger Beton. Die Narben im alten Teil der Stadt waren geblieben. Der neue Teil ähnelte einem unreifen Kind, das seinen Vorfahren physisch übertraf. Er schaute auf das Blatt Papier, den Grund, weshalb er in seine Heimatstadt zurückkehrte. Eine Rede vor dem neuen Lehrerjahrgang.

„Ja, Sie sind nun fertig. In meinem Leben war ich oft schon fertig. Reifeprüfung, Universitätsabschluss, das erste Projekt … Kaum, dass ich mich erinnere, wie oft ich schon fertig war. Ja, fertig. Wenn man das sagt, ist es im Grunde bloß eine Hoffnung. Auch dann, wenn Sie keine solch schöne festliche Kleidung tragen, wie heute, nicht in dieser amtlichen Pose auftreten, verkörpern Sie doch die Hoffnung, denn jedes Ende ist gleichzeitig auch ein Anfang.

Ich beneide Sie, meine Herren, um dieses Gefühl, dass Sie fertig sind. Gar nicht so wichtig, ob es sich dabei um eine Illusion handeln könnte. Sie sind fertig! Weshalb man keine Illusion feiern sollte.

Leben Sie in diesem Land! Sie müssen die Kinder dieses Landes erziehen und ausbilden. Ihre Berufung ist die Jugend. Sie ist schön, wunderschön, und deshalb müssten Sie der Jugend die Wahrheit sagen über dieses Versprechen, das in ihr atmet; Atem, den Sie aufnehmen genau in dem Moment, da Sie fertig wurden. Diese Erwartung, dieses Versprechen, wenn Sie fertig werden, dass Sie oder sie …

Realisierung und Erfahrung sind etwas anderes. Das Genie der Jugend verwandelt sich in Resignation, in Philistertum, denn im Gegensatz zu einem jungen Menschen hat sein Genie nicht gleichviel Zeit, damit es eben dazu wird. Der Mensch gewöhnt sich sehr leicht an das Erteilen von Ratschlägen. Schauen Sie, ich selber beginne schon damit.

Deswegen möchte ich rasch zum Schluss kommen. Seien Sie dem jungen Menschen ein Freund, kein Ratgeber, denn diese Kinder erwartet ein schwerer Weg aus dem Land der Vorstadt, das so sehr träumt von Reife. Ja, es handelt sich um Kinder eines Vorstadtlandes, Kinder voll Tatendrang, denen alles leicht vorkommt, denn es ist nicht schwer, einer Vorstadt überlegen zu sein. Es ist nicht schwer, erster in der Vorstadt zu werden … Alles erscheint voller Versprechen, wenn man in einer Vorstadt lebt, und deshalb sagen Sie ihnen die Wahrheit darüber, wie man die Versprechen erfüllt!“

Die Tür ging auf. Der Fahrer fragte, ob es nach der Rede direkt zum Flughafen ginge. Was er hörte, war ein schrilles „Nein, ich bleibe.“, worauf er sich erstaunt abwendete. Er selber schloss die Tür. Noch war ihm nicht bewusst, dass er sich just in diesem Moment einen neuen Aufenthaltsort zugelegt hatte.

 

Bosnischer Originaltext: Edin Konjhodžić, „Zemlja predgrađe“, Rječnik robova, Zenica: Nova osjećajnost, 2003, S.71-73.

Copyright der deutschen Übersetzung 2008: Rainer Strobelt

 

 

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Gruppenbild in ausgebranntem Haus

 

 

        Vom Bürofenster des Hohen Kommissars kann man ein ausgebranntes Haus sehen. 1905 erbaut, am Ufer der Miljacka hinter einer Linde gelegen, schauen vier Wände in den Himmel. Am 26. Mai 2002 bemerkten Männer des Sicherheitsdienstes, wie sich eine Gruppe auf die Ruinen zu bewegte, ein paar Gemeinschaftsfotos machte und wieder verschwand. Die Funktionäre der UN hielten die Leute für ungefährlich, so dass sie nicht einschritten. Die Gruppe überquerte dann die Brücke und ging in ein Restaurant.

        Für sie war es das erste Treffen seit 1992. Auf den Tag genau vor zehn Jahren war das Haus in Flammen aufgegangen.  Die Bewohner hatten das Haus zwischen den Frontlinien verlassen und sich mit Tränen in den Augen voneinander verabschiedet. Neun Familien, die unter einem Dach gewohnt hatten, fanden sich auf der Straße wieder, im Zentrum von Sarajevo. Mit ein paar Plastiktüten, darin angesengte Familienfotos, hatten sie Angehörige oder Freunde aufgesucht, um irgendwo Schutz zu finden. In der Folgezeit hielten sie regelmäßigen Telefonkontakt, aber ein Jahrzehnt lang kam es zu keinem Treffen. Sie verkörperten die erste Generation, die in jenem Haus zur Welt kam und es wieder verlassen musste. Ihre Vorfahren hatten zwei Weltkriege in dem Haus überlebt. Neun Familien, fünf Nationalitäten und vier Konfessionen hatten seit 1905 unter einem Dach gelebt.

        Die Monarchie hatte ein Haus für Offiziere errichten lassen. Eine neue Kultur hatte das Ufer der Miljacka in Beschlag genommen, ihre Architektur, die kurzlebig war, hatte dem Haus seine spezielle Gestalt verliehen, ein paar Schritte weiter war der Erste Weltkrieg ausgebrochen. Das Haus hatte auch den Zweiten Weltkrieg erlebt: Die Fassade bekam einige Löcher ab. Die Machthaber kamen und gingen, neue Staaten entstanden. Je nachdem, wer an der Macht war, ging es dieser Familie besser als jener. Welche dann die übrigen schützte. Dabei handelte es sich nicht um Idealismus sondern alles war rein pragmatisch, man wusste, dass auch die anderen einmal Erfolg hätten und dass sich die politische Lage schnell ändern kann. Wer etwas gegen seine Nachbarn unternahm, wurde als Person mit langer Leitung behandelt. Harmonie war das kaum zu nennen, aber die Nachbarschaft hatte immerhin ihr positives Gewicht, und Feiertage wurden gemeinsam begangen. Mit Jugoslawien hielt auch der Gebrauch des Plurals Einzug und die Beziehungen besserten sich. Die inszenierte Staatskultur verhinderte kulturelle Mischformenund die Stadt entwickelte sich zu einem Kulturzentrum. In jener Zeit wurden zwei Namensaufschriften von der Eingangstür des Hauses entfernt. In diesen Familien hatte sich die Kulturintelligenz  durch ihren Wohlstand abgesetzt und den Staat kritisiert. Die Nachbarn mieden sie eine Zeitlang und das Leben ging weiter. Funktionale Verben hatten die Sprache beherrscht und nur eine Minderheit war „draußen vor der Tür“ geblieben. Und dann kam ein neuer Krieg.

        Die Mieter saßen jetzt im Restaurant. Der älteste unter ihnen hatte sich noch nicht zu Wort gemeldet. Er war 1914, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, im Zimmer des Vaters geboren worden. Im Zweiten hatte er sich als Jude bei Moslems auf dem Dachboden versteckt. Im April 1992 stand er mit zitternder Hand im Keller und wollte seine Nachbarn beschützen. Jetzt lebt er in Zagreb im Altenheim, seine Tochter aber mit dem Enkel in Israel. Nur ein Traum ist ihm geblieben: zurückzukehren. Für seine Tochter kommt Rückkehr nicht in Betracht und sein Enkel versteht ihn sowieso kaum. Seine Frau, 14 Jahre jünger als er, ist als Serbin in Zagreb verstorben. Vielleicht ist er jetzt zum letzten Mal in Sarajevo. In seiner Hosentasche verwahrt er einen kleinen verrußten, rötlichen Stein, den er in den Trümmern gefunden hat. Er will ihn bei sich haben in seinem Zimmer, auf seinem Bett, wenn er in der Ferne stirbt.

        Neben ihm sitzt Frau Meier. Ihre deutsche Herkunft hat sich lange als Last erwiesen, sie musste die sechste Klasse wiederholen, weil der Russischlehrer ihren Familiennamen nicht mochte. Nur sie hat die Stadt sofort nach Kriegsausbruch verlassen. Seitdem lebt sie in Deutschland in einer kleinen Wohnung und in ihren Worten erkennt man eine Sehnsucht nach der Stadt. Ihre Tochter wohnt in einem Vorort von Sarajevo. Bei Tisch kommt es immer zum Streit. Die Mutter ist religiös und möchte ihre Vorstellungen auf die Tochter übertragen. Aber die Kluft wird mit jedem Gespräch größer, die Tochter hat ihren Glauben im Krieg eingebüßt, ihre Gesundheit ist in Folge von Verletzungen angegriffen. An die Stelle von Erziehung ist bei der Mutter Resignation getreten, eine häufige Erscheinung in ihrer Generation. Anstatt sich um Familienbande zu kümmern, kämpften sie im Krieg um die nackte Existenz. Und jetzt sind sie zu alt für einen Neuanfang, aber auch zu jung für Gleichgültigkeit. Die Mutter möchte nun abends ins Theater, während der Tochter nur während des Krieges danach war.

        Ihr gegenüber saß der Allerjüngste. Sein dunkler Teint erinnerte an seinen Vater, den Roma, dessen Trompetenspiel viele noch im Ohr hatten. Das ist dem Jungen wohl kaum im Gedächtnis, da er erst kurz vor dem Krieg zur Welt kam. Er träumt von Hollywood und geht noch immer in die Hauptschule. Seine Mutter ist serbisch-orthodox, er muss sie zur Kirche begleiten und hat Angst vor unbekannten Personen. Oft sind sie umgezogen, er musste ständig die Schule wechseln, was ihm nicht bekommen ist. Die Mutter arbeitet in einem Hotel. Ihrem Gesicht sieht man an, dass sie im Krieg allein für den Unterhalt zu sorgen hatte. Damals ist sie religiös geworden und der Glaube hat sie auch nach dem Krieg nicht verlassen. Sie opfert sich für ihren Sohn auf, was sie viel Kraft kostet. Putzfrauen werden schlecht bezahlt, so dass es manchmal an Essen fehlte. Sie möchte das Land verlassen, der Staat bedeutet ihr nichts, die Stadt ist nicht mehr wie vor dem Krieg, die Menschen haben sich verändert oder sind von irgendwoher dazugekommen. Sie freut sich darauf, alte Nachbarn wiederzusehen, in ihren Augen sind diese Leute die Gegenwart einer guten Vergangenheit und erst jetzt erkennt sie die tragische Dimension all dessen, was sich im Krieg zugetragen hat. Zu Trauer ist sie nicht mehr fähig, die letzten Tränen sind ihr während des Feuers in dem Haus verbrannt.

        Auch ein Ehepaar hat sich wiedergetroffen. Er war während des Krieges geblieben und hatte sein Land verteidigt. Von Ostbosnien aus hatte er den Krieg intensiver erlebt als seine Frau, die nach Holland geflüchtet war. Er ist Polizist und seine Tugenden sind Disziplin, Unterordnung und Festigkeit. Sein Sohn spricht besser holländisch als bosnisch, spielt Fußball im Verein und kommt nicht einmal im Urlaub nach Bosnien. Seine Frau kreuzt trotz allem regelmäßig auf und möchte ihren Job nicht verlieren, im Übrigen unterhält sie ihren schlechtbezahlten Mann in Sarajevo. Er ist sehr enttäuscht, der Sohn wächst auf in Materialismus, Individualismus und einer Dekadenz mit milden Vorstellungen von Moral. Der Einfluss des Westens verdüstert seinen Geist und verdirbt seine Seele. Seine Frau denkt, ihr Mann sei verbittert wegen des Krieges, seine Seele verletzt deswegen und dass seine unmäßige Kritik überhaupt eine Kriegsfolge darstellt. Sie ist daran gewöhnt, dass er häufig aufbraust und von Gerechtigkeit spricht. In den ersten Nachkriegsjahren hatte sie noch aufmerksam zugehört, mit der Zeit aber immer weniger. Es fiel ihr schwer zu verstehen, dass er, der sich vor dem Krieg regelmäßig betrank, jetzt in die Moschee geht und Konzerte geistlicher Musik besucht.       

        Als letzter kam der Ingenieur hinzu. Viele hatten wohl gedacht, er käme gar nicht. Er ist der einzige, der den gemeinsamen Antrag auf Wiederaufbau nicht unterschrieben hat. Er wohnt in einem Ort mit kroatischer Bevölkerung 20 km von Sarajevo. Im Krieg hatte er ein Haus gebaut. Der Grund für sein Kommen ist seine Tochter, die aus Deutschland zurückgekehrt ist und mit ihrem Mann in Sarajevo lebt. Sie arbeitet für die UN, ist zufrieden und gut bezahlt. Für sie ist es normal, sich von den Einheimischen zu distanzieren. Sie gehört zu einer neuen Klasse, die nur eines fürchtet – dass die Ausländer abziehen könnten und mit ihnen der eigene Wohlstand.

        Der Kellner servierte das Essen und das Gespräch begann. Die von auswärts Angereisten erzählten über ihre Länder und den Westen. Sie sind anders angezogen als die Menschen in Sarajevo. Sie gebrauchen die Sprache der neunziger Jahre, Sehnsucht färbt ihre Sätze. Frau Meier fragt, warum man von Rückkehrern spreche, wo sie doch vertrieben worden seien.

Aber der Unterschied ist klar, die Emigranten sprechen mit Freude, die anderen mit Hass. Politische Diskussionen vermeidet man, sonst würden alle Schlagzeilen des letzten Jahrzehnts wieder hochkommen. Und gehört hatte man ja Unterschiedliches.

        Der Kellner möchte die Nachrichten hören. Für viele ist es auf einmal zu laut. Die Sendung gefällt ihnen nicht. Jede Nationalität hat ihre eigenen Nachrichten. Der Kellner macht das Gerät aus. Die Erinnerungen revoltieren. Ein Fernseher war so wichtig zu Anfang des Krieges, als sie zwischen den Fronten im Keller saßen. Man erzählt sich die alten Kriegsanekdoten. Dann wechselt man das Thema. Krieg bringt Depressionen mit sich. Zwei Söhne mögen die gleiche Musik, obwohl der eine in Sarajevo und der andere in Holland lebt.

Die Mütter beklagen sich: zu laut, zu viel Rhythmus, keine Melodie. Jemand schlug vor: ein Foto im Inneren des zerstörten Hauses.

Die Gruppe ging an dem Sicherheitsdienst vorbei, der sehr nervös wurde. Der Hohe Kommissar erwartete hohen Besuch, da sind solche Gruppen unerwünscht. Sie wollten in ein

verwüstetes Haus, was ungewöhnlich war. Der Wachmann ging auf sie zu, fragte höflich, was sie da täten. Ihrer Bitte, sie gemeinsam zu knipsen, kam er schließlich nach. Auf seine Frage, ob es sich um Kunst handle, bekam er zur Antwort „nein, um ein Gruppenbild im eigenen Haus!“. Sie verabschiedeten sich voneinander in der Hoffnung, dass das Haus wieder aufgebaut würde und gingen in verschiedene Richtungen ab.

 

Übersetzung aus dem Bosnischen: Rainer Strobelt

Originaltitel: Edin Konjhodžić, Grupni portret u izgorjeloj kući, Odjek (proljeće 2003), 212-213.

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Edin Konjhodžić (born 1974 in Sarajevo) studied Germanistics in Vienna and Sarajevo.

At present he works as a lecturer in the German department of  the «Sarajevo School of Science and Technology». From 2001 he has been a staff member of the Sarajevo literary magazine «Odjek». Rječnik robova, (Dictionary of slaves), Zenica: Vrijeme, his first book of short stories, appeared in 2003.

Rainer Strobelt, the German writer, has called him «writer of the microscope and of hope» definitely expecting Edin Konjhodžić to acquire a literary name to be recognised. 

«Dijalog generacija» is a special contribution for minimalbooks.blox giving testimony of the freshess of current literature in Bosnia-Herzegovina.

 

Dijalog generacija

Edin Konjhodžić

 

Nije trebalo puno truda da me nagovore na taj izlet. Bosanski argument broj jedan, naravno janje, i univerzalni argument broj dva - lijepo vrijeme su bili dovoljni. Karavan auta natovarenih gajbama svega što se može piti, kotrljao se lagano, kao što to i dolikuje uzbrdo, prateći bez pogovora prvi automobil u kojem je bio janjac.  S vremenom sam izoštrio oko za kulturne kodove ovih predjela i odmah sam primijetio da su dva osnovna elementa manifestacije teferič: odlazak na neku livadu s „ekološkim stolovima“, a drugi pokolj tih nevinih bića, što nekada dožive tako velike gubitke da se oni mjere stadima, a sve to kada se krene uzbrdo.

Uvježbani u doba socijalističkih radosti stariji su brzo improvizirali ražanj i počeli zalijevati „kožicu i grlo“ pivom. Ova kapitalistička djeca su prvo počela vaditi cigarete i stidljivo tražiti koju flašicu i za sebe. Neko je počeo rečenicu „Kako je lijepo bilo nekad…“, drugi je nastavio čuvenom tezom o spavanju u šumi i počela je Velika naracija o vremenu naših roditelja. Dakle, da se ne zavaravamo ovo prvo je stilski obrađen uvod u temu blagostanja njihovog vremena, a ovo drugo je metaforički osvrt na sigurnost koju je tako milostivo darivao sistem „koji nije valjao, ali je bio bolji“. Ja kao dijete kvarta, koji se nalazi između „međunarodne vlasti“ OHR-a i „ još više međunarodne vlasti“ navodno domaćeg parlamenta sam mudro, onako starinski uživao u teferiču. I kao što to obično biva postoji i sloj zadovoljnih mladih ljudi, koji odmah počne da priča „o slobodi koje nije bilo“, „o lošem standardu“, pa se taj niz produži i obuhvati „ovozemaljske i onozemaljske zabrane“. Na tom mjestu teferič  može doživjeti dva raspleta. Prvi je vjerojatno češći - što da to krijemo – u masi zadovoljnih mudre starosne dobi se pronađe i poneki nezadovoljnik, čije nezadovoljstvo nadvlada mudrost njegovi godina i nastaje putopis od Amerike do Pakistana, veoma emotivan i dug, ali veoma dosljedan po pitanju lijepe prošlosti i ružne sadašnjosti. Ako je mladi zadovoljnik pametan, a i to je veoma rijetka pojava, onda se dešava njegovo klimanje glavom i priča počne sve sporije da teče i na kraju presuši u pravom trenutku iznošenja mesa na stol. Drugi slučaj je malo teži, mladi zadovoljnik pokušava da nešto objasni, spominje ovo ili ono, i nastaje veliki val negativnih emocija koje mogu potrajati i godinama, a na kraju i janjetina zna poprimiti taj gorak ukus. To vam je tako kada se dvije generacije razliku u onom osnovnom: prvi su posvećeni raji, odnosno onom drugom i vizije im se „heftaju“ za prošlost, a ovi drugi su okrenuti samo sebi, a sve snove transferiraju u budućnost.

Dobar učenik će brzo pronaći rješenje ovog problema, naime ključ vam je u sintezi: kapitalistički uživate u prirodnim resursima, u lijepom zraku i mesu, a socijalistički uživate u ljudskim resursima druženju, šalama i prepričanim doživljajima. I ne brinite puno, jer ste upravo tako nastavili tradiciju našeg i vašeg VILSONOVA.